Nachdem ich euch im ersten Teil meines Paris-Essens-Tagebuch viele Frühstücks-Tipps gegeben habe, geht es heute weiter mit vielen tollen Restaurants und ähnlichem. Hier ist wirklich für jeden etwas dabei, von ganz günstig bis etwas teurer, wobei teuer bedeutet, dass ich nie mehr als 45 Euro für Essen & Trinken ausgegeben habe. Ich finde man kann schon mal mehr Geld für gutes Essen ausgeben und mir ist gutes Essen wirklich wichtig, aber auch günstiges Essen kann richtig lecker sein.
Ich hätte mir nie gedacht, dass ich so begeistert von dem Essen in Paris sein werde und wenn ich so die ganzen Fotos betrachte, läuft mir gleich wieder das Wasser im Mund zusammen und ich möchte sofort in den nächsten Flieger steigen und weitere tolle Restaurants testen. Spenden dafür werden gerne in entgegengenommen :)

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Le Camion Qui Fume – Best Burger.

Als ich die Fotos auf dem Blog von Vicky, die übrigens ganz viele tolle Paris Tipps auf ihren Blog hat, gesehen habe, wusste ich da muss ich unbedingt hin. Ja ich weiß, nicht wirklich typisch französische Kost, aber die angeblich besten Burger der Stadt mussten einfach getestet werden. Der Burger-Wagen hat immer einen anderen Standort und man sollte sich daher vorher auf der Homepage erkundigen wo er gerade halt macht, außerdem wurde uns gesagt wir sollen unbedingt ein bisschen früher dort sein, denn sonst müssen wir ziemlich lange warten. Es war klar, dass wir total die Zeit vergaßen und natürlich nicht früher dort waren, aber wir hatten Glück wir mussten nur ca. 10 Minuten anstehen. Es gibt eine überschaubare Auswahl an Burgern und dazu (wenn man möchte) Pommes, man bestellt bezahlt, bekommt eine Nummer und wartet bis diese aufgerufen wird. Gar nicht so einfach wenn man kein Wort französisch spricht, aber die Sprachbarriere haben wir in diesen 4 Tagen öfters erlebt und immer sehr gut gemeistert.  Ich habe mich für den Barbecue Burger entschieden und ich sag es euch, der Burger war ein Traum. Das Fleisch innen schön rosa und ganz weich, die Sauce ein Traum und auch das Laibchen war wirklich lecker. Das einzige doofe, es gab rund um den Standort nichts zum Sitzen, also sind wir ein bisschen spaziert und haben die Burger dann in einem Park verspeist. Definitiv zu empfehlen und auch preislich (10 Euro für Burger & Pommes) total ok.

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 Les Cocettes- Christian Constant

Wenn ich mich entscheiden müsste, welches Restaurant ich am besten fand, muss ich wohl sagen das Les Cocettes. Auch wenn es preislich ein bisschen teurer war (ca. 25 Euro für eine Hauptspeise), ist es wirklich empfehlenswert. In diesem Restaurant haben die Kellner sogar Englisch gesprochen und so wussten wir auch was auf der Speisekarte stand. Wir waren kurz vor 19 Uhr dort und haben gerade noch einen Tisch an der Bar ergattern können. Gegessen habe ich Spargel, mit Oktopus und ein Filetsteak mit Kartoffeln, das einfach nur butterweich und so lecker war. Dazu gab es ein Gläschen Rosé und Unmengen leckeres Brot. Das Personal war überaus freundlich und das Lokal selbst sehr nett, als wir gegen 8/halb 9 das Lokal verließen, stand davor schon eine lange  Schlange, also besser etwas früher kommen, damit man nicht all zu lange auf einen Tisch warten muss.

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Candelaria – Mexican Food

Ein wieder ganz untypisches französisches Restaurant ist das Candelaria, leider habe ich an diesem Abend so Hunger gehabt, dass ich ganz vergessen habe die Kamera zu zücken.Es wäre aber auch nicht so viel zum fotografieren da gewesen, denn das Mini-Restaurant war gesteckt voll, da wäre es wohl blöd gekommen, wenn ich ein paar Fotos gemacht hätte.  Das einzige Problem neben dem vielen Koriander den sie zum kochen verwenden, war nämlich dass es nur einen einzigen Tisch für 6 Personen und ein paar Plätze am Tresen gibt. Tja so kann dort man schon mit längeren Wartezeiten rechnen, wobei das jetzt kein Restaurant ist wo man stundenlang sitzen bleibt. Doch ich muss euch sagen es zahlt sich wirklich aus zu warten. Wir haben uns in der Zwischenzeit einen Cocktail und Guacamole in der dazugehörigen Cocktailbar gegönnt. Der Cocktail war sehr lecker nur hatte ich absolut keine Ahnung, was da genau drinnen war, weil ich auch hier kein Wort auf der Karte verstanden habe. Es war auf jeden Fall ein etwas ausgefallener und ich glaube, solche Cocktails findet man kaum in einer Karte. Nach den Cocktails konnten wir dann endlich, einen Platz am Tisch ergattern und unsere Tostadas und Tortillas mit Rindfleisch (natürlich mit Extrawünschen – ohne Koriander) bestellen. Sie waren so köstlich so das wir gleich eine zweite Runde orderten. Auch dieses kleine Restaurant, wenn man das überhaupt so nennen kann, ist wirklich zu empfehlen, es ist zwar ziemlich laut und viel los, aber ich ab und zu sind solche Orte auch ganz cool.

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 Fish La Boissonnerie

Am letzten Abend wollten wir unbedingt Fisch essen gehen und entschieden uns für das Fish La Boissonnerie. Wir hatten mal wieder ziemlich Glück und konnten einen der letzten Tische ergattern und haben uns auch hier die Wartezeit erspart. Auch in diesem Restaurant war die Karte natürlich komplett in Französisch und als die Kellnerin versuchte uns die Karte zu übersetzen verstanden wir kein Wort. Keine Ahnung ob es an ihrer Aussprache lag oder daran dass ich Englisch schlecht war, aber so mussten wir einfach auf gut Glück bestellen und hoffen. Wir wussten zumindest was auf der Karte Fisch und was Fleisch war und da wir ja zum Fisch essen dort warten, war die Auswahl nicht mehr so groß.  Bei der Vorspeise konnten wir das Wort Muscheln herauslesen und so entschieden wir uns beide dafür. Ich kenne Muscheln normalerweise immer nur in Weißwein oder Tomatensauce, aber diese wurden komplett ohne (nur mit Zitrone und eingelegten Radieschen) serviert. Zwar schmecken mir Muscheln mit Sauce besser, aber es gibt gar nichts daran auszusetzen, sie waren wirklich ausgezeichnet. Bei der Hauptspeise wählte ich den Thunfisch und Nina den White Fish (wenn ich mich richtig erinnere). Natürlich war mein Thunfisch voll mit Koriander (Jackpot!), Gott sei Dank konnte ich die Blätter aber ganz leicht herunternehmen. Dazu gab es bei Nina Kartoffeln und bei mit Karfiol Püree mit Erbsen. auch das Hauptgericht war wirklich göttlich und wir haben mit Sicherheit die richtige Wahl mit diesem Restaurant getroffen, auch wenn das bestellen eher wie Lotto spielen war. Zum Schluss gönnten wir uns noch Crumble mit Creme Fraiche und Erdbeeren und ich kann euch sagen, danach konnten wir uns kaum noch bewegen. Auch der Wein war wirklich köstlich, auch wenn ich keine Ahnung hatte was genau für einer es war. Besonders begeistert war ich von dem selbst gebackenem Pita-Brot und ich glaube wir haben 5 Körbchen davon verdrückt, weil es so lecker war.  Hier haben wir zwar ein bisschen mehr (ich glaube 40 Euro pro Person) bezahlt, aber Fisch ist nun mal nicht billig daher völlig in Ordnung.

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Snacks

Corsi – Da wir so begeistert von dem Pita-Brot imFish La Boissonnerie waren und die Kellnerin immer auf die andere Straßenseite huschen und das Brot aus einem anderen Lokal holen sahen, mussten wir dort natürlich auch hin. Das Corsi ist ein kleines Sandwich-Lokal, wo man ganz viele leckere gefüllte Pitabrot-Sandwiches bekommt. Am letzten Tag vor unserer Abreisen haben wir uns noch eines gegönnt und es war richtig lecker, auch wenn mir der eingelegte Zwiebel vielleicht ein bisschen zu viel war.

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Laduree -Hier solltet ihr unbedingt vorbei schauen, denn die Macarons sind einfach ein Traum. Eigentlich hat mir jeder geraten zu Pierre Hermé zu gehen, aber die Sorten (mit Olivenöl zb.) waren mir dann doch zu ausgefallen und so habe ich am letzten Tag noch ein Paar Macarons und ein Eclair bei Laduree gekauft. Mein Freund hat noch nie Macarons gegessen und daher habe ich ein paar unterschiedliche Sorten für mich und ein paar für ihn mitgenommen und eine war besser als die andere. Mein persönlicher Favorit war Vanille, aber auch Rose und Karamell waren ausgezeichnet. Der Spaß war zwar nicht billig, aber ab und zu kann man sich ja etwas gönnen, nicht wahr?

Paris

Eine Kette die man an jeder Ecke in Paris findet ist Paul. Vergleichen kann man dieses Cafe bzw. Bäckerei mit Starbucks nur das die Auswahl an Mehlspeisen um einiges größer ist. Wir haben uns nie hineingesetzt, da die Schlange immer sehr lang war und wir nicht warten wollten. Am letzten Tag haben wir uns dann aber noch zwei Eclairs gegönnt und an der Seine verdrückt und ich muss sagen sie waren fast die besten die wir dort gegessen haben.

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Nach diesen 4 Tagen Fresserei habe ich mich gar nicht mehr getraut auf die Waage zu stellen, denn die wäre mit Sicherheit explodiert, aber was solls Essen ist einfach so etwas gutes und das muss man einfach genießen und wer viel Sp0rt macht darf auch Essen.

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