So da ist er nun, mein Sansibar Beitrag und ich sag jetzt schon mal Sorry für die Bilderflut, aber die Fotos zeigen einfach am besten was wir auf der afrikanischen Insel so gemacht haben. Nichts, nämlich absolut gar nichts. Wer sich hier ein paar Tipps erwartet, den muss ich leider enttäuschen, denn außer Stonetown und ein paar Beachbars am Nungwi Beach haben wir nicht viel von der Insel gesehen und haben einfach nur die Seele baumeln lassen.

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Bei der Planung unserer Afrika Reise waren wir uns bei einer Sache sofort einig. Nach der Safari müssen wir ein paar Tage ans Meer zum Entspannen. Wir sind zwar beide keine Silvester Fans aber wir wollten den Jahreswechsel doch gern an einem schönen Ort verbringen. Als wir dann das Internet durchforsteten und Fotos von Sansibar sahen wussten wir, das ist unser zweiter Stopp .

Frühstücken, in der Sonne liegen, Bücher lesen, eine kleine Abkühlung im Meer, Cocktails trinken, gammeln, ein Spaziergang am Strand, Essen und danach zeitig ins Bett gehen. So in etwa hat unser Tagesablauf ausgesehen und das 8 Tage lang. Mit Ausnahme vom 31. 12, da haben wir uns Stonetown angesehen und mussten am Abend bis Mitternacht durchhalten, damit wir den Jahreswechsel überhaut mitbekommen. Ja wir haben das Nichtstun so richtig genossen und ich war wirklich schon lange nicht mehr so entspannt. Kein Wunder wenn man den ganzen Tag nur am Pool relaxt. In einer Woche habe ich es sogar geschafft 3 (!) Bücher zu lesen. Wenn ich nur daran denke fehlt mir diese viele Freizeit und das Lesen schon extrem.

Anfangs dachte ich mir, wenn ich schon mal auf Sansibar bin dann muss ich auch was unternehmen und die Insel ein bisschen erkunden. Man soll dort gut schnorcheln können, das The Rock (ein Restaurant) soll sehr empfehlenswert sein, es gibt eine Schildkröten Schutzstation und und und…. Als wir dann endlich dort waren, war alles vergessen. Ich konnte es gar nicht erwarten endlich auf der Liege zu entspannen. Außerdem hatte ich mir die Insel irgendwie anders vorgestellt, es war sehr schön dort und der Strand und das Meer der absolute Wahnsinn, aber ich dachte ich würde dort sicher öfters die Anlage verlassen und die Gegend erkunden. Doch Afrika ist einfach anders und auch dort leben viele Menschen in Armut. Es geht ihnen nicht schlecht auf Sansibar, aber im Gegensatz zu europäischen Verhältnissen ist es halt extrem. Ich fand es sehr interessant zu sehen wie die Menschen dort leben und ich möchte eigentlich noch einen Gedanken-Beitrag zum Thema Afrika schreiben, deshalb will ich hier jetzt nicht zu sehr abschweifen, aber es war irgendwie schlimm. Wir haben in einem wunderschönen Hotel gewohnt und haben es uns gut gehen lassen und draußen in den Dörfern herrscht Armut. Auch wenn es jetzt ein bisschen arg klingt, aber das war mitunter ein Grund wieso ich wahrscheinlich kaum die Anlage bzw. den Strandabschnitt verlassen habe, um den argen Kontrast (zu unserer Lebensweise) nicht so sehen zu müssen.

Einen Tag verbrachten wir in Stonetown, damit wir doch ein bisschen was von der Insel sehen und ich habe von vielen Leuten gehört, dass diese kleine Stadt wirklich sehenswert ist. Unser Ausflug war zwar sehr interessant und wir sind ziemlich lange durch die engen Gassen geschlendert und haben uns treiben lassen, aber wirklich schön fand ich es dort nicht. Es ist doch sehr dreckig und ja so ganz Wohl habe ich mich auch nicht gefühlt. Ich habe mich nie unsicher oder so gefühlt, aber so richtig warm bin ich mit Stonetown nicht geworden.
Ein lustiges Erlebnis wird mir aber noch lange in Erinnerung bleiben und zwar wollte mein Freund unbedingt den Fischmarkt besuchen und als er ihn betrat, blickte er mich nur panisch an und wusste nicht wohin. Anstatt gerade weiter zum anderen Ausgang zu gehen blieb er einfach stehen und blockierte den Eingang – Der Grund, der Gestank. Es war bereits Mittag und die Fisch lagen einfach so auf den Holzbrettern, natürlich ohne Eis. Ich fand das ganze ziemlich lustig und musste mir das Lachen verkneifen. Auch der Markt war ein Erlebnis und ist nichts für schwache Nerven. Geköpfte Hühnchen, die herumgetragen werden und noch tropfen, viel Dreck und viele viele Menschen, doch auch sowas muss man mal gesehen haben.
Auch wenn mir Stonetown jetzt nicht so gefallen hat, bin ich doch sehr interessiert daran wie die Menschen so leben und deshalb schaue ich mir sowas immer gerne an. Mein Freund ist da genau das Gegenteil und würde soetwas am liebsten meiden, doch mir zu liebe tut er sich das dann doch immer wieder an.

Sonst haben wir jeden Tag eigentlich das selbe gemacht, sind relativ früh aufgewacht haben im Hotel gefrühstück, sind zum Pool haben bis zu Mittag dort relaxt, sind in eines der vielen Strand-Lokale gegangen, haben ein bisschen im Meer geplantsch und danach wieder relaxt, Cocktails getrunken und sind direkt vom Pool meistens gleich zum Abendessen losgezogen. Danach gings unter die Dusche und spätestens um 10 haben wir geschlafen. Wie so ein altes Ehepaar, aber das war einfach mal dringend notwenig. Einmal habe ich es sogar gschafft laufen zu gehen, dafür sollte man aber relativ zeitig aufstehen (gegen7), denn sonst ist es einfach zu warm.

Bzgl. Essen haben wir versucht jeden Tag etwas anderes auszuprobieren und wir haben hier eher die Lokale am Strand rund ums Hotel bevorzugt. Die Restaurants im Hotel waren zwar sehr gut (vor allem das Silvester Dinner), aber direkt am Strand essen und die Füße in den Sand stecken kann doch mehr. Bei der Wahl des richtigen Lokals kann man Glück haben oder nicht, manche sind richtig gut manche richtig grausig. Wir hatten nur einmal Pech, hallo grau/braune Garnelen + Fliegen. Wir haben Gott sei Dank ein sehr nettes Ehepaar aus London kennegelernt, die genauso gerne essen wie wir und so haben wir ein paar Tipps bekommen wo es schmeckt und wo eher nicht. Sehr gut haben wir im The Waves (bestes Lobster Curry) und in der Beachbar gleich nebenan gegessen. Mein Favorit war aber das LangiLangi, die als einziges Restaurant den Fisch nicht zu Tode gekocht und so richtig viel Knoblauch verwendet haben (YUM).
Also Meeresfrüchte zubereiten müssen die Leute auf Sansibar noch lernen (mit Ausnahme vom LangiLangi natürlich). Dafür sind sie richtig gut im Kochen von diversen Currys. Ich kann das bestätigen, denn ich hatte jeden Tag mindestens 1 Mal Curry.

Gewohnt haben wir im The Z Hotel, einem kleinen Boutique Hotel direkt am Nungwi Beach. Eigentlich war ich ganz zufrieden mit dem Hotel. Die Anlage ist wunderschön, es gibt einen Infinity Pool und es liegt direkt am Strand mit eigenem kleinen Abschnitt. Doch irgendwie hat mir etwas gefehlt. Ich kann euch nicht genau sagen was es war, aber ich glaub es waren einfach so Kleinigkeiten. Zu Silvester zum Beispiel gab es ein großes Dinner direkt am Strand und es wurde riesig aufgezogen. Doch schon nach wenigen Stunden waren kaum noch Gäste da, weil die Stimmung einfach gefehlt hat. Das Hotel ist nicht gerade billig und da finde ich hätten man sich ein bisschen mehr bemühen könne. Im Großen und Ganzen war es aber ok. Die Zimmer waren nicht zu klein und nicht zu groß, es gab WLAN in der Anlage eine Cocktailbar und zwei Restaurants.
Die berüchtigten Beachboys waren gar nicht sooooo nervig. Klar wurde man am Weg ins Meer von Mister Marc o Polo oder Mister James Bond (ja so nannten die sich wirklich) angesprochen, doch wenn man Nein sagt waren sie auch relativ schnell wieder weg.

Wir haben zwar nicht viel gemacht, aber wie ihr sehen könnt habe ich doch ein bisschen was zu erzählen und nach diesem ewig langem Text gibts jetzt noch ein paar viele Bilder um ein bisschen Sommerfeeling zu verbreiten.

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