Lange habe ich überlegt, was ich nach meiner Pause als erstes schreiben soll und ich muss gestehen, so einfach ist es mir gar nicht gefallen. Immer wieder habe ich diesen ersten Satz getippt und gehofft, dass die Worte wie von selbst kommen. Doch sie blieben einfach aus. Ja und so sind aus vier Wochen ganz schnell acht geworden. Bevor ich offline ging, habe ich mir geschworen, dass ich mir die Zeit nehme die ich wirklich brauche. Auch wenn ich nach meiner Reise unheimlich motiviert war und viele Ideen hatte, war ich einfach noch nicht so weit. Ja und dann als ich bereit war wieder zu schreiben, hat sich der Tollpatsch in mir gemeldet und ich konnte Dank Gips wieder nicht schreiben und musste meine Pause verlängern – Pech oder ein Zeichen? Man weiß es nicht. Es war auf jeden Fall ein Learning und somit ist es schon ok, dass es so gekommen ist.

2019 – the new old berriesandpassion

Nun bin ich aber wieder ganz zurück und bereit für neue Schandtaten, Abenteuer und vor allem ganz viele Blogbeiträge. In den letzten Wochen habe ich mir sehr viele Gedanken zu den unterschiedlichsten Dingen gemacht und möchte mein erstes Life Update nutzen um euch ein bisschen zu erzählen was so in meinem Kopf vor sich geht und was sich bei mir tut. Meine persönlichen Texte haben bis jetzt doch immer sehr viel Anklang gefunden und das Schreiben ist für mich auch ein bisschen eine Selbsttherapie. Aus diesem Grund soll es im Jahr 2019 wieder mehr persönliche Beiträge geben – monatliche Life Updates oder einfach meine Gedanken zu unterschiedlichen Themen. Ich möchte euch wieder mehr persönliches liefern und auch gerne neue Sichtweisen näher bringen. Euch motivieren, inspirieren und hoffentlich auch das eine oder andere Mal zum lächeln bringen. Ich möchte meinen Schwerpunkt wieder mehr auf den Blog verlagern, denn hier habe ich begonnen. Das hier ist meine persönliche Spielwiese und ich liebe es Geschichten zu erzählen und neue Beiträge zu gestalten.

Zeit für mich

Nach außen bin ich doch ein sehr fröhlicher und selbstbewusster Mensch, der versucht das Positive in allem zu sehen. Doch was die meisten nicht wissen ist, dass ich sehr oft und viel an mir zweifle. Ich bin dann wie Tag und Nacht – an einem Tag könnte ich noch Bäume ausreißen und das Leben ist schön und am nächsten Tag verkrieche ich mich unter meiner Decke und will am liebsten nie wieder rauskommen. Ich rede alles schlecht, ziehe mich zurück und es fällt mir schwer aus diesem schwarzen sehr tiefen Loch wieder herauszukommen. In solchen Momenten fehlt mir komplett die Lebensfreude und ich kann gar nicht sagen woher das genau kommt. Ein Grund für diese Tiefs, die dann oft länger andauern, ist mit Sicherheit zu wenig Selbstliebe. Es fällt mir auch gar nicht so leicht, dass hier zu schreiben, aber ja es ist wahr, sehr sehr oft mag ich mich einfach gar nicht und stehe mir selber im Weg. Auch wenn man vielleicht das Gefühl hat ich bin mit mir im Reinen, aber nein das ist leider gar nicht der Fall. Doch das will ich nun endlich ändern und habe beschlossen mehr für mich zu tun. Bis jetzt hat mir Sport sehr gut getan, doch ich weiß, dass ich nicht nur meinem Körper, sondern auch meiner Seele etwas Gutes tun muss. Hier bin ich gerade erst am Start angelangt und probiere unterschiedliche Dinge aus, aber ich habe zumindest eingesehen, dass ich an mir arbeiten möchte. Denn es reicht mit den doofen Selbstzweifel.

Mehr Offline

Wie war der Urlaub? und wie war das, 4 Wochen ganz ohne Instagram?

Das waren die ersten Fragen die mir von vielen Menschen in meinem Umfeld gestellt wurden. Seit ich diesen Blog führe und auch auf Instagram aktiv bin, war ich kein einziges Mal auf Urlaub ohne meine Social Media Kanäle mit Content zu befüllen und alle auf dem Laufenden zu halten. Wahnsinn eigentlich, wenn man bedenkt, dass ich schon seit über 7 Jahren dabei bin.
Deshalb wurde es mal Zeit für eine Pause und wenn ich ehrlich bin war der Hauptgrund für diesen Break sicher die heile schöne Instagram-Welt. Ich habe mich einfach nicht mehr wohl gefühlt und wollte das alles einfach nicht mehr. Oft habe ich durch meinen Feed gescrollt und auch wenn der Inhalt der mir angezeigt wurde sehr inspirierend und schön war, danach ging es mir nie wirklich gut. Wo wir wieder beim Thema Selbstzweifel & Co sind. Zum eigenen Schutz bin ich sogar vielen Accounts entfolgt. Nicht weil sie mir nicht gefallen oder ich die Person nicht mag, sondern einfach um ein bisschen mehr Abstand von dieser “perfekten” Welt zu bekommen. Wirklich besser wurde es aber nicht. Aus diesem Grund bin ich dann ganz ohne Instagram & Co auf Urlaub gefahren. Am Flughafen wurden alle Apps abgemeldet und vom Handy gelöscht. Einfach um mal eine andere Sichtweise auf diese Dinge zu bekommen und meine Auszeit auch wirklich offline zu genießen.

Die Zeit ohne Instagram hat mir unheimlich gut getan und vermisst habe ich es kein einziges Mal. Es ist mir sogar richtig schwer gefallen wieder in den Alltag zurückzukehren. Klar war ich nach dem Urlaub motiviert und habe mich gefreut wieder durchzustarten, doch es hat gedauert. Deshalb habe ich versucht mich auch nicht unter Druck zu setzen und einfach langsam wieder zurückzukehren. Diese Auszeit hat mir gezeigt wie wichtig die Offline-Zeit eigentlich ist und deshalb wurde auch in meinem Alltag einiges umgestellt. Ich möchte diesen Beruf ja weiter machen, denn ich liebe es kreativ zu sein, Geschichten zu erzählen und schöne Fotos zu machen. Doch ein Mittelweg muss her. Keine Mails am Handy, Limits für Apps und kein Handy im Schlafzimmer – diese und einige andere Dinge haben mir sehr geholfen. Ich starte viel entspannter in den Tag, wenn ich nicht gleich zum Handy greife und auch das produktiv sein fällt mir leichter. Im Januar habe ich viele Dinge offline genossen und auch Instastories-Pause am Wochenende halte ich weiter ein, weil es einfach richtig gut tut.

Recently Watched | Recently Read

Statt zum Handy greife ich jetzt wieder mehr zu Büchern und lese unheimlich viel. Mittlerweile habe ich sogar eine Bücherliste für 2019 und sie wird von Tag zu Tag länger. Früher war ich eine richtige Leseratte, doch in den letzten Jahren ist das einfach viel zu kurz gekommen. Schon 2018 habe ich das geändert und es tut einfach so gut am Abend mit einem spannendem oder interessanten Buch im Bett zu liegen. Ich wechsle hier momentan zwischen Krimis und informativen Büchern über Themen die mich beschäftigen.
Zum Jahresende habe ich den neuesten Teil der Sebastian Bergmann Reihe Die Opfer die man bringt”  gelesen und muss sagen, dass ich leider etwas enttäuscht war. Die ersten 5 Teile waren so gut und dieser war im Vergleich etwas schwach. Er war zwar nicht schlecht, aber zu 100% war ich dieses Mal leider nicht überzeugt. Schade denn bis jetzt hat mich diese Reihe ziemlich gefesselt.
Im Urlaub habe ich dann den Wälzer “BlackOut” von Marc Elsberg gelesen und war richtig begeistert. Auch wenn sich das Buch an manchen Stellen ziemlich in die Länge zieht, hat es mich total in seinen Bann gezogen. Es geht um einen kompletten Stromausfall in Europa und eigentlich ist es ziemlich beängstigend zu lesen, was passiert, wenn man Städten, bzw. ganzen Ländern einfach den Strom abdreht.

“Das Gegengift zu Einsamkeit ist nicht das wahllose Zusammensein mit irgendwelchen Leuten. Das Gegengift zu Einsamkeit ist Geborgenheit.”

Danach habe ich mich dem Lieblingsbuch von Denise “Vom Ende der Einsamkeit” gewidmet. Hier geht es um drei Geschwister die ganz plötzlich ihre Eltern bei einem Autounfall verlieren. Jeder geht seinen Weg und arbeitet diesen schlimmen Schicksalsschlag anders auf. Das Buch handelt von Einsamkeit, Verlusten, Neuanfänge, der Liebe und vom Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Normalerweise bin ich nicht so ein großer Fan von solchen Romanen und greife lieber zu spannenden Krimis, aber dieses Buch hat mich so richtig gefesselt. Ein ganz tolles Buch das ich euch nur ans Herz legen kann.

Doch nicht nur das Lesefieber hat mich gepackt, nein ich habe auch mit neuen Serien angefangen. Zuerst habe ich im Urlaub Designated survivor auf Netflix gesüchtelt und vor allem die erste Staffel für sehr gut befunden. Irgendwie hat diese Serie ganz gut zu dem Buch Blackout gepasst, auch wenn es um unterschiedliche Dinge geht.
Ja und dann ist es passiert! Mich hat nun zwar wie immer etwas später auch das Game of Thrones Fieber gepackt. Mittlerweile bin ich schon mit der 2. Staffel  fertig und muss mich selber ein bisschen bremsen. Bis jetzt habe ich mich immer geweigert und gesagt, nein damit fange ich gar nicht an, das wird mir nicht gefallen, diesen Hype mache ich nicht mit. Tja und dann habe ich doch mal ein Auge auf die Serie geworfen und boom, es ist geschehen, ich kann nicht mehr aufhören. Es ist einfach zu spannend. Also jeder der skeptisch ist, gebt ihr eine Chance.  Doch Achtung die Suchtgefahr ist groß.

Food – Fitness 

Ich möchte mich nun auch wieder mehr Dingen widmen, die ich in den letzten Wochen/Monaten vernachlässigt habe. Ich liebe es zu kochen und deshalb möchte ich wieder mehr Zeit in der Küche verbringen. Viel selber machen und neues ausprobieren. Ich finde kochen hat so ein bisschen was meditatives und man kann dabei einfach gut abschalten. Auch der Sport soll wieder einen größeren Stellenwert in meinem Alltag einnehmen. Ich merke, dass ich einfach extrem unausgelastet bin, wenn ich mich nicht bewege. Deshalb wird es auch hier wieder mehr zu diesem Thema geben, denn dann ist auch die Motivation gleich viel größer. Ich habe mir zwar nicht wirklich Vorsätze für das kommende Jahr genommen, aber ich so ein paar Dinge stehen schon auf meiner Liste. So möchte ich das Jahr gern wieder mehr Yoga machen, zum meditieren beginnen, wieder einen Halbmarathon laufen und Kiten lernen. Ja ich weiß, da habe ich so einiges vor, aber mit solchen Zielen arbeitet es sich auch gleich besser und man ist motivierter.

Das Schreiben hat wirklich gut getan und es ist schön auch hier auf dem Blog wieder zurück zu sein. Meine Liste an Beiträgen ist lang und ich werde versuchen sie nach und nach abzuarbeiten und mir neue Dinge einfallen zu lassen. Jetzt werde ich mich aber als erstes meinen Sri Lanka Beiträgen widmen, denn hier habe ich schon viele Fragen bekommen und möchte euch meine Bilder vom Urlaub natürlich nicht vorenthalten. Sollte euch eines der obigen Themen (Buchliste, Offline Zeit, Selbstzweifel/Selbstliebe) mehr interessieren, könnt ihr mir gerne Bescheid geben. Auch wenn euch ein anderes Thema auf der Seele brennt, nur her mit euren Inputs. Ich freue mich wenn ich meine Gedanken mit euch teilen kann.

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